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„Kein sächsisches Schnüffelzentrum“

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Innenminister Markus Ulbig (CDU) im Presseclub Dresden

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am 3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

„Wer hier ist, muss sich in die Gesellschaft integrieren“, erklärte der sächsische Innenminister  Markus Ulbig (CDU) während einer Diskussion mit SZ-Redakteur Andreas Weller im Presseclub Dresden zu nationalen Sicherheitsfragen im Hinblick auf Flüchtlinge, Asylbewerber und Einwanderer. Die Bundesinnenministerkonferenz, deren Vorsitz Ulbig für dieses Jahr inne hat, habe diesen Kernsatz einstimmig beschlossen. Diebstähle und Gewaltverbrechen seien in der Gruppe der Zuwanderer besonders hoch, aber man dürfe Flüchtlinge nicht unter Generalverdacht stellen. Mehrfachstraftäter kämen in Untersuchungshaft. Von 93.340 ermittelten Straftätern in 2016, seien etwa 18.000 Nichtdeutsche, davon wiederum die Hälfte Zuwanderer.

„Das ist für die Polizei ein mühsamer Job und keine dankbare Aufgabe“, bekräftigte Ulbig. Wer innerhalb eines Jahres mehr als fünf Mal straffällig geworden sei, käme in Untersuchungshaft und werde nach Prüfung aller rechtlichen Voraussetzungen möglichst zügig mit Charterflügen in sein Herkunftsland abgeschoben. Allerdings müssten die Behörden der betreffenden Länder nach EU-Recht Personalpapiere zuarbeiten, was erhebliche Zeitverzögerungen mit sich brächte. In Ländern wie Tunesien müsse man den Menschen sagen: Ihr braucht euch nicht auf den Weg zu machen, denn eure Herkunftsländer gelten in der EU als politisch sicher und sind deshalb kein Grund für Asylersuchen. Die Registrierung der Einreisenden funktioniere inzwischen einwandfrei, erklärte Ulbig, spätestens im Juni seien alle restlichen Asylersuchen abgearbeitet. „Wenn jemand den rechtsstaatlichen Asylprozess durchlaufen hat und erwiesenermaßen kein Bleiberecht hat, muß er zeitnah abgeschoben werden können.“

Große Probleme bereitet die vom Ausland aus bandenmäßig organisierte Kriminalität hauptsächlich bei Rauschgifthandel und Fahrzeugdiebstahl. Deshalb haben Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ein Sicherheitsbündnis beschlossen, um beispielsweise in der Computertechnik die technischen Voraussetzugen (Software) für einen reibungslosen Informationaustausch zu gewährleisten. „Es wird kein sächsisches Schnüffelzentrum gegründet“, betonte Innnenminister Ulbig mit Nachdruck und widersprach damit in den Medien geäußerten Vermutungen. Bei Betäubungsmitteln wie Crystal sei durch Polizeipräsenz schon ein Rückgang von etwa 17 Prozent erzielt worden.

Um die wachsenden Sicherheitsaufgaben zu erfüllen, würden zusätzlich über 1.000 Polizisten ausgebildet, vorerst mit kürzerer Ausbildung zu Wachpolizisten für Objektschutz und Personenschutz: 400 im Jahr 2015, 500 in 2016, 600 in diesem Jahr. Auf 500 Stellen hätten sich 7.500 Leute beworben. Da müsse man gewissenhaft auswählen. Wer sich bewähre, hätte 2020 die Chance mit weiterer Ausbildung in den regulären Polizeidienst übernommen zu werden.

Kommunale Wohnungsbaugesellschaften findet der Innenminister richtig und wichtig. Dort habe in den vergangenene Jahren zur Ausgabe von Fördergeldern ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Das SMI fördert sozialen Wohungsbau. Fördermittel kann jeder beziehen, alle können sich darauf bewerben. „Wichtig ist: Die Subventionen sollen beim Mieter in Form von deutlich geringerer Miete ankommen“, forderte Ulbig. Da müssten sich die Städte und Gemeinden überlegen, wie sie die Fördermittel verteilen.

Text: Roland Fröhlich

Bilder: Ralf U. Heinrich

 

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am 3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am
3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am 3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am
3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am 3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am
3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am 3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am
3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am 3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am
3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am 3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am
3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

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Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am
3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

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Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am
3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

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3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

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3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich

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3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

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3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

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Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am
3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

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3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

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3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

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Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

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Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

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3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
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Clubabend mit Innenminister Sachsens Markus Ulbig am 3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /

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3. April, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Swissôtel
Schlosstraße 16, 01067 Dresden. / Foto: Ralf U. Heinrich /


Der Presseclub Dresden verleiht den Erich Kästner-Preis an Professor Gerhard Ehninger

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Prof. Gerhard Ehninger

Der 22. Erich Kästner-Preis des Presseclubs Dresden geht in diesem Jahr an Professor Gerhard Ehninger, den Direktor der Medizinischen Klinik I am Universitätsklinikum Dresden und Mitbegründer des Vereins „Dresden- place to be e.V.“ Damit ehrt der Presseclub sein vielfältiges Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und seine Verdienste um die Stadt Dresden gerade in der Anfangszeit der Pegida- Demonstrationen.

„Professor Ehninger ist vor allem durch seine Arbeit und Forschung in Dresden bekannt. Was ihn mindestens genauso antreibt, ist sein Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit“,  begründet die Vorsitzende des Presseclubs Dresden Bettina Klemm die Wahl. Mit einem beeindruckendem Konzert für Weltoffenheit setzte er zusammen mit dem Verein „Dresden – the place to be e.V.“  im Januar 2015 ein wichtiges Zeichen und positionierte sich gegen die Pegida-Demonstrationen.  Die Bilder wurden europaweit ausgestrahlt und sorgten für eine andere Wahrnehmung von Dresden. Diesem Konzert folgten viele weitere Aktivitäten. „Das ist gelebte Toleranz und praktizierte Völkerverständigung zugleich – zwei der wichtigsten Kriterien für die Vergabe des Erich Kästner-Preises“, so Bettina Klemm.

Prof. Dr. Gerhard Ehninger ist Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I des  Universitätsklinikums „Carl Gustav Carus“. Der weltweit anerkannte Spezialist im Bereich der Blutstammzellenforschung und Knochenmarktransplantationen sowie Gründer der Deutschen Knochenmarkdatei (DKMS) ist seit 1994 in Dresden tätig. Zudem ist er maßgeblich an Forschungen zu regenerativen Therapien beteiligt.

Die Festveranstaltung zur Preisverleihung findet im Oktober auf Schloss Albrechtsberg in Dresden statt. Als Laudator konnte der Presseclub den Musiker Sebastian Krumbiegel („Die Prinzen“) gewinnen, der das Konzert für Weltoffenheit im Januar 2015 mitgestaltet hat.

Der Presseclub Dresden verleiht seit 1994 seinen Erich Kästner-Preis. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro verbunden. Der Preisträger spendet dieses Geld für künstlerische, kulturelle oder karitative Projekte.

Professor Gerhard Ehninger ist der 22. Erich Kästner-Preisträger des Dresdner Presseclubs. Der Preis wurde zum ersten Mal an Ignatz Bubis verliehen. Auch Dr. Marion Gräfin Dönhoff, Richard von Weizsäcker und Hans-Dietrich Genscher zählen zu den Preisträgern. Im Jahr 2013 ging der Preis an den Kabarettisten Dieter Hildebrandt. Im vergangenen Jahr wurde der Stadtpräsident von Wroclaw (Breslau) geehrt.

Der Presseclub Dresden wurde 1991 von Journalisten, Pressesprechern und PR-Fachleuten als eine Plattform zum Gespräch und Erfahrungsaustausch gegründet. Der gemeinnützige Verein hat über 150 Mitglieder, die sich regelmäßig zu Clubabenden mit Gesprächspartnern aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Kunst treffen. Der Preisträger des Erich Kästner-Preises wird jeweils im Herbst des Vorjahres im Rahmen der Mitgliederversammlung gewählt. Die Verleihung des Erich Kästner-Preises ist die bedeutendste Veranstaltung des Clubs.

 

Die Pressemitteilung erschien am 21. April 2017 und wurde (i.A. des Vorstands) verfasst von Sabine Mutschke PR. (Tel. 0351 / 849 32 43 Mail: pr@mutschke.de)

Dresden – a place to be!

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Presseclub zu Gast bei Professor Gerhard Ehninger

1 Ehninger

„Internationalität ist wissenschaftliches Selbstverständnis“, erklärt Professor Dr. med. Gerhard Ehninger bei einem Besuch des Presseclub Dresden im Biotechnologischen Zentrum der TU Dresden, „wir müssen die Stadt attraktiver machen, damit die jungen Leute hier her kommen wollen und nicht ablehnend reagieren.“ Deshalb gründeten Elisabeth und Gerhard Ehninger 2014 den Verein „offen und bunt! Dresden a place to be!“ Dresden eine Stadt zum leben. Der Verein habe fast 150 Mitglieder, sagt Ehninger. Bei einer Vielzahl von Ereignissen im öffentlichen städtischen Raum sei der Verein aktiv, erläutert mit Engagement Dr. Eva Sturm von der Cellex-Stiftung. Cellex ist in einem internationalen Kontext unterwegs und arbeitet mit Spendern und Kunden aus verschiedenene Ländern zusammen. Weltoffenheit spiele dabei eine große Rolle und sei Basis jeglicher Kommunikation. „Die Offenheit finden wir leider nicht in allen Städten unserer Standtorte wieder“, bedauert Sturm. Auch beim Tag des offenen Rathauses am 13. Juni wirbt der Verein für ein weltoffenes Dresden. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, betont Ehninger: „Wie gehen wir im Alltag miteinander um? Was eint uns?“ In einer Zeit, in der auch durch soziale Medien verschärfter Sprachgebrauch und Abfälligkeiten zum allgemeinen Jargon gehören, „wollen wir endlich einmal zusammenstehen gegen Intoleranz und Respektlosigkeit.“ Unabhängig aller inhaltlicher Differenzen hat Ehninger das Bündnis „Dresden.Respekt“ mit unterschiedlichsten Partnern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft geschmiedet.

Das Leben an sich ist Professor Ehningers Kernthema. Der 1952 im württhembergischen Simmozheim geborene Internist und Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik Universitätsklinikum Carl Gustav Carus arbeitet an Blutstammzellentransplantation, Diagnostik und Therapie von Leukämien und anderen bösartigen Erkrankungen sowie an regerativen Therapien. Bei letzteren in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut.

„Wir müssen in Sachsen lernen mit überschaubaren Investitionen das Beste zu erreichen“, argumentiert Ehninger mit Blick auf Forschungseinrichtungen im Ausland, welche mit Großfirmen der Biotechnologie zusammenarbeiten. Wissenschaftliche Forschung benötige immense Mittel. Bis zur Marktreife eines neuen Medikamentes muss in verschiednenen Forschungsphasen bis zu einer Milliarde Euro investiert werden. In seinem Institut wurde gerade ein neu entwickelter Apparat zur Herstellung und Aktivierung von Immunzellen angeschafft. Allein vier Millionen Euro seien notwendig, um das Zellprodukt vorklinisch zu entwickeln. „Das Know-how für diese spezifischen Antikörper ist vor Anwendung schon eine Milliarde wert“, bekräftigt Ehninger. „Wir versuchen, schadhafte biologische Zellen in aktivierte Immunzellen zu verändern.“

An dieser Stelle verquickt sich Professor Ehningers wissenschaftliche Tätigkeit mit seinem gesellschaftlichen Anspruch. Heilen ist angesagt. Hier gegen wuchernden Krebs. Dort gegen wuchernde Intoleranz und schädlichen Fremdenhass. Diese gesellschaftsmedizinische Synergie ist für den Presseclub Dresden Anlass, Professor Gerhard Ehninger in diesem Jahr mit dem Erich-Kästner-Preis 2017 zu würdigen. Dresden – a place to be!

 

Text und Foto: Roland Fröhlich

„Meine Herzensangelegenheiten haben sich nicht geändert“

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Oberbürgermeister Dirk Hilbert zu Gast im Presseclub

Presse-Clubabend mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert 8. Mai 2017, 19.00 Uhr Im Avernstübli des Hyperion (ehemals Swissôtel) am Schloss Schlossstraße 16, 01067 mit Bettina Klemm. Vorsitzende des Pressclubs Dresden / Foto: Ralf U. Heinrich

In gewohnt heimeliger Atmosphäre trafen sich die Clubmitglieder und einige Journalisten am Montagabend im Avernstübli des Hyperion (ehemals Swissôtel) zum Gespräch mit Dirk Hilbert. Moderiert wurde der Abend von der Vorstandsvorsitzenden Bettina Klemm, die sich u.a. erkundigte, wie die Umsetzung seiner Versprechen des Wahlprogramms nach 1,5 Jahren gediehen seien. „Nicht so weit, wie ich es ursprünglich geplant hatte“, so Hilbert. „Dass direkt nach meinem Amtsantritt eine so große Flüchtlingswelle auf uns zukommen würde, war so nicht absehbar und hat einige Punkte auf meiner Agenda nach hinten verschoben.“ Die Ströme an Flüchtlingen zu koordinieren hatte zunächst oberste Priorität. Aber jetzt, da die Welle langsam abebbe, habe er wieder Zeit, sich verstärkt seinen Wahlpunkten zu widmen. „Meine Herzensangelegenheiten haben sich nicht geändert“, sagte der Oberbürgermeister auf die Frage hin, was er sich als nächstes vornehme. Dazu gehöre auch, sich jedem Anliegen der Bürger persönlich anzunehmen. „Das geht natürlich nur im Rahmen meiner Zuständigkeit“, so Hilbert. „Aber ich versuche zu helfen, wo ich helfen kann und das bedeutet auch, dass mein Team und ich jeden Brief beantworten, der uns ins Haus flattert.“ Auch seine Bürgersprechstunde wird rege besucht, die einmal im Monat und extra an einem Samstag stattfindet, damit auch Berufstätige sie wahrnehmen können.

Im Zusammenhang mit dem „Monument“, das bis vor kurzem auf dem Neumarkt stand und viele Gemüter erregte, wurde Hilbert mitunter stark angefeindet und bekam sogar Morddrohungen. Für einige Tage stand er unter Polizeischutz. Wie er und auch seine Frau damit umgegangen seien, wollte Bettina Klemm wissen. „Meine Frau ist eine sehr starke Person“, sagte Hilbert. „Wir hatten zu keinem Zeitpunkt Angst, dass wirklich etwas passieren könnte. Angst darf man in diesem Amt auch nicht haben. Im Gegenteil: Je stärker der Gegenwind, desto standhafter beziehen wir Position zu einem Thema.“ Ob man die Busse nicht auch woanders hätte platzieren können, wollte ein Mitglied wissen. „Natürlich hätte man das“, konterte Hilbert souverän. „Man hätte sie im Ostragehege aufstellen können oder an einem anderen Ort, wo keiner sich daran gestört hätte. Aber wir wollten ja provozieren und erreichen, dass das Kunstwerk in aller Munde ist.“ Hilbert steht auch rückblickend zur Entscheidung, das Monument am Neumarkt platziert zu haben. Was ihn ebenfalls freut: „Ich habe noch nie zuvor erlebt, dass über ein Kunstwerk so viel gesprochen wurde. Und es ging in den Gesprächen nicht nur darum, ob die Kunst gefällt oder nicht – die Menschen haben sich auch inhaltlich mit dem Thema befasst.“

Zum Ausklang des Gesprächs wurde noch die Zukunft des Fernsehturms angesprochen. Auch hier bezog Hilbert eindeutig Stellung: „Man darf sich bei diesem Thema nicht von Emotionen und schönen Kindheitserinnerungen blenden lassen“, sagte er. „Man muss auch kritisch hinterfragen: Kann man den Fernsehturm wirtschaftlich betreiben und das Geld, das man investiert, auch wieder einspielen?“ So lange diese Frage nicht eindeutig geklärt sei, hätten andere Dinge, wie der Neubau von Schulen, Straßen oder Fußwegen Vorrang.

Text: Maria Grahl
Fotos: Ralf U. Heinrich

Lesen Sie hier, was Vorstandsmitglied und SZ-Redakteur Andreas Weller zum Clubabend geschrieben hat.

 

Foto: Ralf U. Heinrich Foto: Ralf U. Heinrich Foto: Ralf U. Heinrich Foto: Ralf U. Heinrich Foto: Ralf U. Heinrich Foto: Ralf U. Heinrich Foto: Ralf U. Heinrich Presse-Clubabend mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert
8. Mai 2017, 19.00 Uhr
Im Avernstübli des Hyperion (ehemals Swissôtel) am Schloss
Schlossstraße 16, 01067 mit Bettina Klemm. Vorsitzende des Pressclubs Dresden / Foto: Ralf U. Heinrich Presse-Clubabend mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert
8. Mai 2017, 19.00 Uhr
Im Avernstübli des Hyperion (ehemals Swissôtel) am Schloss
Schlossstraße 16, 01067 mit Bettina Klemm. Vorsitzende des Pressclubs Dresden / Foto: Ralf U. Heinrich Presse-Clubabend mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert
8. Mai 2017, 19.00 Uhr
Im Avernstübli des Hyperion (ehemals Swissôtel) am Schloss
Schlossstraße 16, 01067 mit Bettina Klemm. Vorsitzende des Pressclubs Dresden / Foto: Ralf U. Heinrich Presse-Clubabend mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert
8. Mai 2017, 19.00 Uhr
Im Avernstübli des Hyperion (ehemals Swissôtel) am Schloss
Schlossstraße 16, 01067 mit Bettina Klemm. Vorsitzende des Pressclubs Dresden / Foto: Ralf U. Heinrich Presse-Clubabend mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert
8. Mai 2017, 19.00 Uhr
Im Avernstübli des Hyperion (ehemals Swissôtel) am Schloss
Schlossstraße 16, 01067 mit Bettina Klemm. Vorsitzende des Pressclubs Dresden / Foto: Ralf U. Heinrich Presse-Clubabend mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert
8. Mai 2017, 19.00 Uhr
Im Avernstübli des Hyperion (ehemals Swissôtel) am Schloss
Schlossstraße 16, 01067 mit Bettina Klemm. Vorsitzende des Pressclubs Dresden / Foto: Ralf U. Heinrich Presse-Clubabend mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert
8. Mai 2017, 19.00 Uhr
Im Avernstübli des Hyperion (ehemals Swissôtel) am Schloss
Schlossstraße 16, 01067 mit Bettina Klemm. Vorsitzende des Pressclubs Dresden / Foto: Ralf U. Heinrich Presse-Clubabend mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert
8. Mai 2017, 19.00 Uhr
Im Avernstübli des Hyperion (ehemals Swissôtel) am Schloss
Schlossstraße 16, 01067 mit Bettina Klemm. Vorsitzende des Pressclubs Dresden / Foto: Ralf U. Heinrich Presse-Clubabend mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert
8. Mai 2017, 19.00 Uhr
Im Avernstübli des Hyperion (ehemals Swissôtel) am Schloss
Schlossstraße 16, 01067 mit Bettina Klemm. Vorsitzende des Pressclubs Dresden / Foto: Ralf U. Heinrich Foto: Ralf U. Heinrich Foto: Ralf U. Heinrich Foto: Ralf U. Heinrich

Vandalen-Objekt wird Schmuckstück

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Presseclub zu Gast im Chinesischen Pavillon Weißer Hirsch

Presseclub zu Besuch im Chinesischen Pavillon, Bautzner Landstraße 17a, / Chinesischer Pavillon zu Dresden E. V. / am 22.05.2017 / Foto: Ralf U. Heinrich

Nicht des Kaisers neue Kleider, sondern des Kaisers abgefackelten Chinesischen Pavillon putzt ein Förderverein in mühsamer ehrenamtlicher Kleinarbeit mit Spenden und Fördergeldern wieder zu einem Schmuckstück für kulturelle und familiäre Veranstaltungen heraus. „Aber“, klagt Dr. Dieter Reinfried, Vereinsvorsitzender, ehemaliger sächsischer Landtagsabgeordneter und Staatssekretär, „wir dürfen für unser zurückgesetztes und von herrlichen Bäumen verdecktes Kleinod am Rathausplatz Weißer Hirsch, Bautzener Landstraße 117, kein notwendiges Hinweisschild ‚Chinesischer Pavillon 17a‘ anbringen. Der Denkmalschutz ist dagegen.“ Da schlägt offenbar die Dresdner Ordnungsliebelei sich selbst ein Schnippchen.

Der Pavillon und eine Pagode waren ein offizieller Beitrag der chinesischen Regierung für die Internationale Hygieneausstellung 1911. Diese wurde von Karl August Lingner initiiert.

Die Pagode wurde anschließend verkauft, was aus ihr geworden ist, ist nicht bekannt, berichtet die Moritzburger Sinologin Kathrin von Loh, stellvertretende Vorsitzende des Chinesischen Pavillons zu Dresden e.V. Den in Nordchina von einem deutschen Architekten gebauten und per Schiff nach Dresden geschipperten Pavillon aber übernahm der damals noch selbständige Kurort Weißer Hirsch als Lese-Café für seine Kurgäste. Idyllisch gelegen am Rande der Dresdner Heide. Ein Ort der Erholung. Der Pavillon ist das einzige original aus der chinesischen Kaiserzeit in China gebaute Gebäude von Deutschland.

Nach der Wende wurde der stilvolle gläserne Pavillon (etwa 30 mal 30 Meter) in ein chinesisches Restaurant verwandelt. Ein Brand im Sommer 1997 und nachfolgender Vandalismus richteten im Inneren des Gebäudes schwere Schäden an. Man dachte zunächst an Abriss. Doch durch die Initiative von Dr. Malte von Bargen wurde ein Verein gegründet, der sich dem Wiederaufbau zum Zwecke der Pflege deutsch-chinesischer Kontakte auf kulturellem, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Gebiet verschrieben hat. Seit 2007 wird das Bauwerk mit Spenden von Bürgern und Unternehmern sowie staatlicher und kommunaler Förderung Schritt für Schritt denkmalgerecht wieder hergestellt und ist der Öffentlichkeit als Stätte der Bildung und Erholung zugänglich. Rund 900.000 Euro, so Dr. Reinfried, wurden bereits investiert. Weitere 30.000 Euro sind erforderlich. Der Verein bittet deshalb weiterhin um Spenden. „Es ist sehr zu wünschen“, schrieb Landeskonservator a.D. Professor Gerhard Glaser zur Eröffnung des Pavillons im Oktober 2015 „dass das Bauwerk wieder hergestellt und durch angemessene Nutzung erhalten werden kann.“

Im vergangenen Jahr fanden im Pavillon rund 50 Veranstaltungen statt, zwei Drittel waren öffentlich, ein Drittel private Feiern. Derzeit lässt sich der Pavillon für 500 Euro mieten.

Am Sonntag, 28. Mai 2017, 16 Uhr, findet im Rahmen eines Podiums der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber ein Pop- und Jazz-Konzert des Duo Summerer-Rosenbach statt.

Am 14. Juni ist Sommerfest. www.chinesischer-pavillon.de

Text: Roland Fröhlich
Fotos: Ralf U. Heinrich

Presseclub zu Besuch im Chinesischen Pavillon, Bautzner Landstraße 17a, / Chinesischer Pavillon zu Dresden E. V. / am 22.05.2017 / Foto: Ralf U. Heinrich Presseclub zu Besuch im Chinesischen Pavillon, Bautzner Landstraße 17a, / Chinesischer Pavillon zu Dresden E. V. / am 22.05.2017 / Foto: Ralf U. Heinrich Presseclub zu Besuch im Chinesischen Pavillon, Bautzner Landstraße 17a, / Chinesischer Pavillon zu Dresden E. V. / am 22.05.2017 / Foto: Ralf U. Heinrich Presseclub zu Besuch im Chinesischen Pavillon, Bautzner Landstraße 17a, / Chinesischer Pavillon zu Dresden E. V. / am 22.05.2017 / Foto: Ralf U. Heinrich Presseclub zu Besuch im Chinesischen Pavillon, Bautzner Landstraße 17a, / Chinesischer Pavillon zu Dresden E. V. / am 22.05.2017 / Foto: Ralf U. Heinrich Presseclub zu Besuch im Chinesischen Pavillon, Bautzner Landstraße 17a, / Chinesischer Pavillon zu Dresden E. V. / am 22.05.2017 / Foto: Ralf U. Heinrich Presseclub zu Besuch im Chinesischen Pavillon, Bautzner Landstraße 17a, / Chinesischer Pavillon zu Dresden E. V. / am 22.05.2017 / Foto: Ralf U. Heinrich Presseclub zu Besuch im Chinesischen Pavillon, Bautzner Landstraße 17a, / Chinesischer Pavillon zu Dresden E. V. / am 22.05.2017 / Foto: Ralf U. Heinrich Presseclub zu Besuch im Chinesischen Pavillon, Bautzner Landstraße 17a, / Chinesischer Pavillon zu Dresden E. V. / am 22.05.2017 / Foto: Ralf U. Heinrich

Ungewöhnliches vor der Sommerpause

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Presseclub ist zu Gast in der Twist-Bar im Hotel Innside

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Dill, Gurken und Blumenkohl im Drink. Das klingt reichlich ungewöhnlich. Aber „Vegetable Drinks“ und „Cuisine Style“ haben längst die Bar erobert. Davon konnten sich die Mitglieder des Presseclubs in angenehmer Atmosphäre im sechsten Stock des Hotels mit traumhaften Blick auf die Frauenkirche überzeugen.

Seit 2009 ist dort René Förster Chef der Twist-Bar. Von ihm stammt auch das Konzept. Unter dem Namen Twist ist nicht nur der Tanz aus den frühen 1960er Jahren zu verstehen. „Auch neu interpretierte, klassische Drinks sowie die ausgedrückte Schale von Zitrusfrüchten über dem Glas werden so bezeichnet“, erklärt René Förster.

Er ist 1981 geboren. Bereits während des Studiums hat er hinter dem Tresen gearbeitet. Das hat ihn so begeistert, dass er kurz vor dem Abschluss das Studium aufgab und sich ganz den edlen Getränkemischungen widmete.

Längst zählt Förster zu den führenden Barkeepern in Deutschland und Europa. Er ist ein Trendsetter, der mit Kreativität und Können überzeugt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er auf eine lange Liste von Auszeichnungen blicken kann. Regelmäßig gibt Förster sein Wissen in Schulungen und Seminaren weiter.

Barkeeper ist kein eigenständiger Ausbildungsberuf, sondern immer eine Zusatzqualifikation, erklärte Ulf Neuhaus beim Clubabend. Er ist Präsident der Deutschen Barkeeper-Union. Diese fördert die Ausbildung und Vernetzung der Cocktail-Mixer. Die Barkeeper-Union richtet regelmäßig Wettbewerbe aus, dazu zählt die Deutsche Cocktail-Meisterschaft.

Mit einem leichten alkoholfreien Sommerdrink aus Gurkensaft und Dill begrüßten Förster und sein Team, zu dem sieben Barkeeper gehören, die Presseclubgäste. Diese durften auch gleich die neue Bar-Karte kennenlernen und den einen oder anderen Drink probieren. Von Anfang an versuchte Förster, klassische Cocktails neu zu interpretieren. Weniger Alkohol und mehr Frische seien gefragt, erläuterte er im Gespräch mit Clubvorstand Sabine Mutschke. Die Arbeit mit frischen Kräutern und Gewürzen spielt in vielen seiner Drinks eine wichtige Rolle. So steht der Bar-Chef zunächst Stunden in der Küche, um aus den Kräutern die entsprechende Essenz für die Drinks herzustellen.

Seit 2012 ist Förster einer von etwa 60 weltweiten Cognacrepräsentanten und er darf offiziell als BNIC* Cognac Educater Schulungen durchführen. Besonders wichtig ist ihm der Gin. Damit die Spirituose auch wirklich eine Wachholdernote besitzt, hat er lange mit der Augustus Rex – Erste Dresdner Spezialitätenbrennerei zusammengearbeitet, um einen eigenen Gin für die Bar zu kreieren.

Die Mitglieder des Presseclubs freuen sich bereits auf den 14. August, denn dann feiert der Club seinen traditionellen SommerSchwatz im Innside by Melia. Einige werden den Abend dann sicherlich in der Bar ausklingen lassen.

Text: Bettina Klemm
Fotos: Ulrich van Stipriaan. Stipvisiten.de


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SommerSchwatz am 14. August

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Am 14. August ist es wieder soweit: Im entspannten Ambiente des Innenhofes des INNSIDE Hotels möchten wir mit unseren Mitgliedern, mit Vertreten der Staatsregierung und der Landeshauptstadt Dresden sowie von Verbänden und Wirtschaftsunternehmen, mit Journalistenkollegen und Pressesprechern ins Gespräch kommen, Neuigkeiten austauschen und den Sommer genießen. Wir hoffen, Sie zahlreich begrüßen zu dürfen.

Hier geht es zur Anmeldung.
Einen Blick auf die Gästeliste können Sie hier erhaschen.

Unser 10. SommerSchwatz – die Bilder

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Was für ein wunderschöner Abend das wieder war. Unser 10. SommerSchwatz war ein voller Erfolg. Nicht nur unsere Gästeliste konnte sich sehen lassen – wir waren auch noch ausverkauft. Auch Petrus war uns wohlgesonnen und hat uns einen milden Abend ohne Regen beschert.  In unserer Bildergalerie können Sie das Sommerfest noch einmal Revue passieren lassen. Wir freuen uns schon auf’s nächste Jahr.

Fotos: Ralf U. Heinrich

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Ist Facebook schuld?

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Facebook ist per se keine Bedrohung für die politische Kultur. Es kann zu einer
Polarisierung führen, das ist aber von Randbedingungen wie Bildungsstand und
Alter abhängig. Mit diesem Fazit beendete Prof. Dr. Lutz Hagen seinen Vortrag im
Presseclub Dresden. Der Geschäftsführende Direktor des ifk Instituts für
Kommunikationswissenschaften der TU Dresden hatte die Frage gestellt: Ist
Facebook schuld an der Polarisierung von Politik?

Prof. Hagen, der selbst gern Facebook und Twitter nutzt, stellte eingangs dar,
dass die digitalen Medien gravierende Auswirkungen auf die traditionellen
Massenmedien haben. Wurden beispielsweise 1991 noch 27,3 Millionen Zeitungen in
Deutschland Exemplare in Deutschland verkauft, so hatte sich die Zahl bis 2016
mit 15,3 Millionen fast halbiert. Die Verlagshäuser konnten die
Vertriebsumsätze zwar relativ stabil halten, aber die Anzeigenerlöse gingen
kräftig zurück. In Deutschland machen sie noch etwa 50 Prozent aus, früher
waren es zwei Drittel. Besonders bitter sei es, dass im vergangenen Jahrzehnt die
Zahl der festangestellten Journalisten von 55.000 auf 35.000 gesunken sei.

Weltweit gebe es mehr Facebook-Nutzer als Mitglieder christlicher Kirchen,
erklärte der Professor. Das meiste Geld verdiene Facebook mit der „gezielten
Ausspielung“, so werden den Nutzern maßgeschneiderte Werbeangebote
unterbreitet. Jeder Nutzer hat eine eigene Filterblase und einen Echo-Raum (Echo
Chambers), durch den er seine eigene Meinung meist bestätigt erhält. Letztlich
ist das nur wenig anders als frühere Stammtische in der Dorfkneipe. Prof. Hagen
glaubt, ohne soziale Netzwerke würde es Pegida nicht geben.
Nach Untersuchungen des ifk fühlen sich die meisten Nutzer nicht durch eine
Vorauswahl nach Nutzungspräferenz gestört. Das Institut für
Kommunikationswissenschaften führt ein kleines Telefonlabor für Umfragen, wie
beispielsweise das DNN-Barometer.
Nach aktuellen Forschungsergebnissen lässt sich ein Zusammenhang zwischen
extremen Positionen und einer starken Nutzung der digitalen Medien sowie dem
Bildungsniveau und dem Alter nachweisen. Menschen mit geringerer Bildung und
häufigem Gebrauch von Facebook und YouTube neigen nach der Befragung fast
dreimal mehr zu extremen Auffassungen wie Zeitungsleser mit Abitur. Auffällig
sind auch extreme Auffassungen bei den über 70-Jährigen.

Ausführliche Informationen zum Thema gibt es beim Dresdner Symposium „Digitale
Revolution in der Demokratie“ 2017 Wissenschaft trifft Politik und Medien beim
Dresdner Symposium Digitale Revolution in der Demokratie – Algorithmen und die
Rolle von Intermediären (29.-30.9.2017)

Das Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden lädt herzlich ein
zum Dresdner Symposium „Digitale Revolution in der Demokratie – Algorithmen und
die Rolle von Intermediären: Wie Google, Facebook und Co. die Demokratie
verändern“. Es findet vom 29. bis 30. September 2017 in Dresden statt.
Die Idee ist, Wissenschaftler und Praktiker aus Medien und Politik zusammen zu
bringen, um Erkenntnisse über den Digitalen Wandel in der Politik zu diskutieren
und Wege zu seiner Gestaltung zu erörtern.
Am 29. September findet dazu ab 19 Uhr eine Podiumsdiskussion im Ballsaal des
Dormero Hotels Dresden City, Kreischaer Straße, statt zum Thema „Algorithmen
im Wahlkampf – wie stark ist ihr Einfluss?“
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung aber bis zum 15. September
erforderlich.

Text: Bettina Klemm
Fotos: Ralf U. Heinrich

Ist Facebook Schuld an der Polarisierung von Politik? Ist Facebook Schuld an der Polarisierung von Politik? Ist Facebook Schuld an der Polarisierung von Politik? Ist Facebook Schuld an der Polarisierung von Politik? Ist Facebook Schuld an der Polarisierung von Politik? Ist Facebook Schuld an der Polarisierung von Politik?

 

 

Presseclub hinter Gittern

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Journalisten erfahren die Praxis im Landgericht Dresden

8 PC im Kleinen Verhandlungssaal

Einmalige Erfahrungen sammelten Journalisten bei einem Besuch des Presseclubs Dresden beim Landgericht am Sachsenplatz auf Einladung des Präsidenten des Landesgerichtes Gilbert Häfner. Zur Eröffnung des Rundganges durfte Clubchefin Bettina Klemm unter Anleitung des Leiters Zentrale Dienste, Matthias Landerer, versuchsweise einen Teleskopstock handhaben. Vorstandsmitglied Roland Fröhlich bekam freiwillig und probeweise stählerne Handfesseln angelegt. Polizeireporter Alexander Schneider wurde zur anschaulichen Waffenkontrolle an die Wand gestellt und der frühere SZ-Redakteur Jürgen Richter inspizierte eine der 17 Zellen für Gefangene zur Vorführung bei Gericht. Redakteur Thomas Kaulfuss betrachtete eingehend an einem Kleiderständer hängende spezielle Vorführhandschellen und alle durften hinter Gittern einen Blick in die separate gekachelte Raucherzelle, die mit Monitoren gespickte Überwachungszentrale, den Einfahrtsbereich für die „Grüne Minna“, die über 30 großen und kleinen Verhandlungssäle werfen, wo Regierungssprecherin a.D. Heidrun Müller vorsorglich in einem Zeugenstand Platz nahm. Im Gericht sind auch Videokonferenzen möglich.

Rund um die Uhr leisten in dem Ende des 19. Jahrhunderts durch König Albert errichteten Gebäude und dem nach der Wende angefügten Neubau des Amtsgerichtes 76 Justizbeamte der Wachtmeisterei Dienst, um die Sicherheit der Verhandlungen für Beteiligte und Gäste auch in Extremfällen zu gewährleisten. Das ist notwendig, denn jährlich werden bei der Eingangskontrolle Prozessierenden wie Zuhörern etwa 16.000 gefährliche Gegenstände abgenommen, eine verwitwete Rentnerin hatte sogar einen geladenen Revolver bei sich.

„Die größte Waffe jedoch ist der Verstand und der Mund“, betonte Landerer lächelnd.
Die Entwicklung der Eingangszahlen für Strafverfahren von 1994 bis 2017 sei deutlich zurückgegangen, erläuterte Landtags-Präsident Häfner anhand von Statistiken, dafür sei die Anzahl der Berufungsverfahren gestiegen. Wegen der Vielzahl der Verfahren wurde eine weitere Strafkammer gegründet. Eine längere Diskussion entstand über die für Opfer oft unzumutbare Dauer der Strafverfahren. „Wir schrammen oft an der Grenze vorbei, wo die gesetzliche Untersuchungshaft endet, aber das Verfahren aus unterschiedlichen Gründen noch nicht eröffnet wurde“, räumte Häfner ein. „Wenn die Verfahren auf die lange Bank geschoben werden aus formal-juristischen Gründen, werden mitunter die Rechte der Opfer mit Füßen getreten“, kritisierte Alexander Schneider. Oft könnten Opferanwälte die Sache gar nicht beschleunigen als Nebenkläger. Andererseits zeige die Erfahrung, argumentierte Richter Hans Schlüter-Staats, Vorsitzender der Wirtschaftsstrafkammer, in den Fällen, in denen Verfahren schneller laufen, gäbe es mehr Fehlurteile. Der Verteidigung müsse das gleiche Aktenmaterial zur Verfügung gestellt werden, welches die Justiz benutzt, betonte Schlüter-Staats. Er sah eine von Clubmitglied Ekkehard Nolting befürwortete Digitalisierung der enormen täglich zu bewältigenden Aktenberge kritisch. Das werde die Bearbeitungszeiten eher noch über Gebühr verzögern. Schnellere Strafverfahren hingegen hätten bei den jüngeren Tätern einen größeren psychologischen Effekt und pädagogischen Nutzen für die Gesellschaft, hob Präsident Häfner abschließend hervor, und würden die Verfahrenskosten erheblich senken.

Text und Fotos: Roland Fröhlich

4 PC in Überwachungzentrale 4 Presseclub hinter Gittern 5 Jürgen Richter in der Zelle 6 SZ-Redakteur am Kleiderständer 7 Hans Schlüter-Staats, Vors.d.Wirtschaftsstrafkammer 8 PC im Kleinen Verhandlungssaal 9 Heidrun Müller als Zeugin 91 Gilbert Häfner, OLG-Präsident

Regierungssprecher zu Gast

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Foto 26.09.17, 17 08 36

Ralph Schreiber ist ein alter Hase in Sachen Kommunikation. Er hat sicherlich gewusst, was auf ihn als Regierungssprecher zukommt. Und doch, so räumte er beim Gespräch mit Stefan Rössel im Presseclub Dresden ein, seien Termindruck und Arbeitsaufwand deutlich gestiegen. Seit 1. August ist der 46-Jährige im neuen Amt tätig.
Begonnen hatte er seine berufliche Laufbahn im Sächsischen Landtag. Danach war er Pressereferent und stellvertretender Pressesprecher der CDU-Fraktion. 2003 arbeitete er unter dem damaligen Ministerpräsidenten Georg Milbradt als Sprecher der Sächsischen Union und als Büroleiter des Generalsekretärs. 2004 wechselte er in die Staatskanzlei. Später war er ein Jahrzehnt Sprecher im Sozialministerium.
So ist Schreiber seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten für zahlreiche sächsische Journalisten ein geschätzter Gesprächspartner, wenn es um Einschätzungen und Hintergründe geht. Diese waren auch zum Clubabend gefragt. Einen Tag nach der Bundestagswahl wollte Moderator Stefan Rössel vor allem eine Einschätzung zum Wahlergebnis und zu den Ursachen hören. „Es ist uns nicht gelungen, die Sprache der Wähler zu finden“, räumte Schreiber ein, es gebe nichts zu beschönigen. Es werde sich viel verändern. Wichtig sei es, den Menschen, die enttäuscht seien und sich abgehängt fühlten, Antworten auf ihre Fragen und Visionen zu geben.
Die Leistungen der Menschen vor 1989 seien oft nicht gewürdigt, die DDR-Vergangenheit auf „Stasi und Soljanka“ reduziert worden. Wirtschaftlich steht Sachsen sehr gut da, aber das werde kaum wahrgenommen. Auch die Medien berichten viel zu wenig über Positives, kritisierte Schreiber. Diskrepanzen gebe es beispielsweise bei der gefühlten und realen Sicherheit. Warum wird der Bundesgrenzschutz an die bayerische, nicht aber an die sächsische Grenze geschickt?
„Wir brauchen in Deutschland wieder eine Diskussionskultur, bei der nicht sofort jemand in die Ecke gestellt wird.“ Ein Patentrezept und schnelle Lösungen gebe es nicht. Aber auch wenn das Büro von Ingrid Biedenkopf oft belächelt wurde, sei es nicht schlecht gewesen, das Gefühl zu haben, dass es da jemanden gibt, der zuhört.
Auf die scheinbar oft zögerliche Haltung des Ministerpräsidenten angesprochen, erklärte Schreiber, Stanislaw Tillich, Katholik, Sorbe, konservativ – ist ein Naturwissenschaftler, der an Themen anders herangehe. Darin ähnle er auch der Bundeskanzlerin. Künftig sei geplant, dass der Regierungssprecher schneller Erklärungen und Stellungsnahmen herausgibt.

Text und Foto: Bettina Klemm

Erich-Kästner-Preisverleihung 2017

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Die Bilder
Fotos: Ralf U. Heinrich

Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017 Erich Kästner-Preises 2017

Presseclub Dresden besucht Molecular Diagnostics Group im GebäudeEnsemble der Hellerauer Werkstätten

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001 Bettina Klemm, Wilhelm Z+Ârgiebel

 

 

 

 

 

 

Ein historisch-kulturell schwergewichtiger Standort, Visionen, Leidenschaft und jede Menge Tatkraft sind die Zutaten die zur „Entstehungsgeschichte“ der Molecular Diagnostics Group (MDG) gehören. Dr. Wilhelm Zörgiebel, Wirtschaftsingenieur und Gründer der MDG, beantwortet alle Fragen der Moderatorin Bettina Klemm, Vorstandsvorsitzende des Presseclub Dresden e.V. und zeigt damit die Erfolgsgeschichte der vier beteiligten Unternehmen Biotype Diagnostic GmbH, qualitype GmbH, ROTOP Pharmaka GmbH und Biotype Innovation GmbH sowie seinen unternehmerischen Werdegang auf. Jetzt und in Zukunft geht es bei der MDG um Biotechnologie und Diagnostik. Die Themenfelder dabei heißen Molekulare Diagnostik, Companion Diagnostics und personalisierte Medizin. Dazu bringt jedes der Mitgliedsunternehmen wertvolle Ressourcen mit: molekulargenetische Hochleistungsdiagnostik, DNA-basierte Tumornachweise, nuklear-medizinische Assays zur Visualisierung von Erkrankungen und Theragnostik, analytische Auswertesoftware, Labormanagementsysteme, Cloud Applikationen und Big-Data.

Text und Foto: Roland Fröhlich

Erich-Kästner-Preisverleihung – die Reden

Frohe Weihnachten

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Liebe Clubmitglieder,

wir möchten Ihnen ein frohes Weihnachtsfest mit geruhsamen Stunden und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.

Wir treffen uns wieder am 15.01.2018 zum ersten Clubabend im neuen Jahr mit unserem Gast Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integrationim, im Hyperion. Eine Einladung dazu folgt demnächst.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Vorstand


Coole Kälte

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Guckt Erich Kästner wirklich so finster wie diese orange und rot illuminierte Eisfigur? Die Skulptur des Namensgebers des Erich-Kästner-Preises des Presseclubs Dresden ist eines der letzten Kunstwerke auf dem Rundgang durch die „Eiswelt Dresden“, eine verwunschene Welt in der Realität, Märchen und Fantasie miteinander verschmelzen. Mal in einem kühlen Kristallsessel Platz nehmen oder über das Blaue Wunder auf dem Allerwertesten rutschen? Durch das Seitenfenster einer Eislokomotive schauen und ein Selfie vor der Frauenkirche, bei dem man mal nicht 200 Meter entfernt sein muss, um alles wirklich auf das Foto zu bekommen? Oder die Stollentrage des Striezelmarktes und den Fürstenzug aus Eis bestaunen? Dann hereinspaziert in die „Eiswelt Dresden“. Die Mitglieder des Presseclubs erlebten das bei einem Rundgang im Dezember. Eine Gruppe Eisbildhauer hat die Ausstellung wochenlang unter widrigen kalten Bedingungen geschaffen. Aus zwei mal ein Meter großen Eisblöcken, mit Kettensäge, Hammer und Meißel. Die Künstler stammen aus Tschechien, Ungarn, Litauen, Russland, Polen, Finnland, Griechenland, der Ukraine und den USA. Das Eis für die Kunstwerke musste sehr aufwendig hergestellt werden, wurde während des Gefrierprozesses immer wieder „gerührt“ und nicht „geschüttelt“, damit nur kein Luftbläschen die Reinheit des Eiskristalls stören kann, erklärte Projektleiter Oliver Hartmann den Presseclub-Mitgliedern. Eis und Künstler – eine wahrhaft internationale Komposition, die abseits berühmter Dresdner Bauwerke und Weihnachts- und Märchenmotive auch in Tierskulpturen und Fantasiefiguren ihren Niederschlag findet. Das Fazit des Presseclubs: eine der coolsten Ausstellungen in Dresden.

Nur eine Bedingung gibt es: Warm anziehen! Denn die „Eiswelt Dresden“ wird permanent auf 8 Grad unter Null gekühlt. Anschließend dürfen sich große und kleine Gäste mit einem Kakao oder Glühwein wieder aufwärmen und dabei noch die „EiSZeit“-Austellung der Sächsischen Zeitung über die Polarexpedition sächsischer Forscher betrachten.

Ende Februar, wenn die Ausstellung endet, werden die Kunstwerke wie von selbst verschwinden und sich mit dem Tauwasser des bis dahin hoffentlich noch gefallenen Schnees mischen.

Die „Eiswelt Dresden“ ist noch bis zum 25. Februar 2018 geöffnet.

Zeitenströmung
Halle 12
Königsbrücker Straße 96
01099 Dresden

Tickets: Erwachsene 13,50 Euro, Studenten und Ü65 jeweils 12,50 Euro, Kinder 9,50 Euro, Familienticket (2 Erwachsene, 2 Kinder) ab 39 Euro

www.eiswelt-dresden.de

Text und Fotos: Tobias Wolf

 

 

Im Bild: Oliver Hartmann

Tobias Wolf

Tobias Wolf

Tobias Wolf

Tobias Wolf

 

Jahresauftakt der Kommunikationsverbände – die Fotos

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Am 30. Januar fand der gemeinsame Jahresauftakt der Kommunikationsverbände in der Gläsernen Manufaktur in Dresden statt. In unserer Bildergalerie können Sie den Abend noch einmal Revue passieren lassen.

Die Fotos machte Ralf U. Heinrich. Vielen Dank dafür!

ACHTUNG! Clubabend mit Gordon Engler findet nicht statt

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Leider kann der geplante Clubabend mit Gordon Engler nicht stattfinden, da dieser erkrankt ist. Wir werden Sie bald über den Ausweichtermin informieren.

Wir bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

Starkes Ensemble mit erkennbarer Regie

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Schauspielintendant Joachim Klement im Dresdner Presseclub

„Unsere wesentlichste Aufgabe ist, dass die Energie, die wir bei der Erarbeitung von Theaterstücken und bei den Proben in die Inszenierung hineinstecken, auch für den Zuschauer auf der Bühne sichtbar wird“, sagt Joachim Klement, Intendant des Dresdner Staatsschauspiels, bei einem Gespräch mit SZ-Feuilletonredakteurin Johanna Lemke im Presseclub Dresden. „Ich bin ein großer Freund von starken Ensembles und deutlich kenntlichen Regiehandschriften“, ergänzt der gebürtige Düsseldorfer. Dabei sei ihm wichtig, dass sich die einzelnen, engagierten Schauspielerinnen und Schauspieler das Spektrum ihrer unterschiedlichen darstellerischen Fähigkeiten zeigen können und im Gesamtbild des Ensembles in Erscheinung treten. „Manchmal erleben sie an einem Schauspieler in einer ganz besonderen Rolle das Luzide, das Durchscheinende eines anderen Charakters“, erklärt Klement mit verhaltener Begeisterung, „das ist manchmal schöner und wichtiger als das Gesamtbild der ganzen Inszenierung.“
Klement erlebe auch Schauspieler, die jahrelang an der Kette eines Regisseurs gehangen haben und deren Wirkungsweise in einer freieren Spielform zu beobachten ist: „Was macht er jetzt? Entwickelt er sich mit dem Ensemble oder beißt er dem Kollegen gleich ins Bein?“

Auf die Frage, ob man mit Theater die Gesellschaft beeinflussen könne, antwortet Joachim Klement: „Natürlich ist das Theater auch ein Instrument der Meinungsfreiheit in einer Demokratie.“ Das Bedürfnis der Menschen, beteiligt zu werden, sei heutzutage groß und entstehe aus den unterschiedlichsten Gründen. „Wie sollen die Menschen zu uns kommen, wenn wir nicht alles daransetzen, die gesellschaftlichen Verhältnisse auf der Bühne in eine nachvollziehbare Handlung zu setzen“, betont der Intendant. Bürgerliches Engagement sei dazu äußerst wünschenswert. Die Dresdner Bürgerbühne sei ein gutes Beispiel für die zeitgemäße Wandlung
des Theaters, „wie ein warmer Strom, der aus der Bevölkerung ins Theater fließt.“

Das Publikum habe sich in den vergangenen Jahren sehr gemischt, auch über Altersgrenzen hinweg, konstatiert Klement erfreut. „Das andere ist, dass viele Leute auf uns zukommen und sagen, wie sie was gefunden haben.“ Johanna Lemke fragt, ob Klement als Westdeutscher und ehemaliger Generalintendant der Theater in Braunschweig denn hier Schwierigkeiten mit der Verständigung gehabt habe. „Das Problem war, dass ich dieselbe Sprache spreche, aber aus einem anderen Kulturraum komme.“ Das Theater suche ständig neue Darstellungsweisen und Spielformen. „Vielleicht kommen wir dazu, dass wir mal eine Inszenierung machen, gemeinsam mit allen Partnerstädten Dresdens.“

Mit der Bewerbung Dresdens zur Kulturhauptstadt Europas 2025 sollten wir offensiv umgehen“, fordert Joachim Klement, „gerade vor dem Hintergrund der eigenen
Geschichte bietet die Stadt ausreichend Potential, das ausgeschöpft werden kann. Wir reden vereinzelt schon darüber, was wir gemeinsam mit den anderen Theatern
dazu beitragen können. Wir haben das im Blick.“ Joachim Klement wurde 1961 in Düsseldorf geboren, studierte in Köln, München und war als Dramaturg in Graz und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, in leitender Funktion am Nationaltheater in Mannheim tätig, als Chefdramaturg am Theater der Freien Hansestadt Bremen und dem Düsseldorfer Schauspielhaus, danach Generalintendant in Braunschweig. Klement wurde 2017 ohne Findungskommission von Sachsens Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) auf fünf Jahre an das Staatsschauspiel Dresden verpflichtet. Als Gründe für den Wechsel nennt Joachim Klement: Neugier, Offenheit und Sentimentalität. Kontinuität könnte man hinzufügen, denn Klement sagt: „Ich bin kein Mensch, der Tabula rasa macht.“

Text: Roland Fröhlich
Fotos: Ralf U. Heinrich

Integration ist gemeinsame Bewältigung des Alltags

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Petra Köpping und Tatjana Jurk im Presseclub Dresden

„Das Thema Integration ist langfristiger als die hinter uns liegenden Jahre“, erläutert Petra Köpping (SPD), seit 2014 Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, „und wird uns noch mindestens eine Generation, wenn nicht noch länger begleiten.“ Um alle Interessen und Entwicklungen aufeinander abzustimmen, Wünsche und Vorschläge dann mit einer Stimme formulieren zu können, wurde auf Initiative des Ministeriums im April 2017 aus 42 Vereinen von Migranten der Dachverband Sächsischer Migrantenorganisationen e.V. in Dresden gegründet. Ziel des Verbandes ist es, die Politik im Freistaat aktiv mitzubestimmen.

„Wir möchten“, ergänzt Köpping, „dass die Migrantenorganisationen auf uns zukommen, ihre Vorschläge unterbreiten. Wir wollen keine Direktiven herausgeben.“ Integration beginne bei Sprachkursen, erklärt Tatjana Jurk, Vorstandsmitglied des Dachverbandes, Gründerin und Leiterin des „Zusammenleben e.V.“ in Freital, welcher seit 2011 Mitglied ist im Landesverband Integrationsnetzwerk Sachsen e.V. Die aus Kasachstan stammende Sozialpädagogin hat schon Sprachkurse unterrichtet als von Integration noch gar keine Rede war. „Integration ist die gemeinsame Bewältigung des Alltags“, sagt Jurk und verweist auf die täglichen ungezwungenen Treffen von Migranten im Dresdner Stadtmuseum zum Erfahrungsaustausch, Übersetzung und Ausfüllen von Anträgen und Formularen, Beschreibung von Ämtern und Ehrenämtern, Ratschlägen und dem täglichen Kleinkram. Auch Clubmitglied Frank Dietz ist seit Jahren als Begleiter und Seminarleiter für Migranten tätig. Von den etwa 50.000 Verfahren von Asylsuchenden in Sachsen sei etwa die Hälfte abgeschlossen, betont Petra Köpping. Insgesamt habe der Freistaat 89 Millionen Euro für Integrationsprogramme investiert. Darüber hinaus gebe es einen Fonds zur kurzfristigen Förderung von Integrationsprojekten. Der Presse komme eine besondere Rolle zu, betonte Köpping. Es sei auffällig, dass nach Berichten über Straftaten von Migranten, die Gewalttätigkeit deutscher und besonders sächsischer Neonazis ansteige. Deshalb sollten die Medien auch mit Nachdruck über die positiven Auswirkungen der Integration berichten. Der Dachverband solle verstärkt auf aktuelle Probleme reagieren und zu den einzelnen Vorfällen Stellung nehmen, fordert die Integrationsministerin. Die deutsche Erziehung sei verkehrt, kritisierte Moderatorin Hongfeng Yang, Journalistin aus China und selbst Vorstandsmitglied im Dachverband. Die Jugendlichen bekämen in Deutschland erst Aufmerksamkeit, wenn sie eine Untat begehen. Dann sei der Schock groß und der Ärger nachhaltig.

Die chinesische Community sei die zahlenmäßig stärkste Ausländergruppe in Dresden, aber ebenso unauffällig wie die vietnamesische, weil die meisten an der Uni studieren oder in Forschungslabors arbeiten. Die Bedingungen der Blue Card seien oft ein Hindernis, um als Einbürgerungskandidat in Deutschland anerkannt zu werden, weil sie an das Jahreseinkommen gekoppelt seien. Im Ausland sei das nicht so kompliziert, erläuterte Hongfeng Yang, welche erfreulicherweise die Podiumsdiskussion initiiert hatte. Eine große Anzahl der Migranten würden von Ausländerhilfeverein und Flüchtlingshilfeverein betreut. „Unsere Sozialarbeiter kennen fast jeden“, erklärte Petra Köpping auf die Frage, ob denn alle Migranten erfasst seien, „es gibt keine weißen Flecken auf der Landkarte.“

Vor kurzem wurde von der Gleichstellungsministerin das ehemalige Frauenbildungszentrum zum Genderkompetenzzentrum feierlich umgewidmet. Dadurch soll der Zuständigkeitsbereich von der geschlechtsspezifischen Ausrichtung auf die soziologisch wissenschaftliche Bedeutung im Berufsleben erweitert werden. „Dieses Thema öffne ich“, erklärte Staatsministerin Köpping, „um als sächsische Gleichstellungsbeauftragte alle zu erreichen.“

Text und Fotos: Roland Fröhlich

Peter Windhagen und Sabine Mutschke

Ministerin Petra Köpping

Tatjana Jurk

Hingfeng Yang

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